Im Leben christlich geprägter Menschen gibt es mindestens vier Ereignisse, bei denen sie mit Kirche regelhaft in Berührung kommen: Taufe, Konfirmation, Trauung und Bestattung. Diese Anlässe bringen die Lebenswirklichkeit der Menschen in Verbindung mit der Botschaft der Bibel und dem christlichen Glauben. So unterstützt Kirche dabei, Gegenwart und Zukunft zu gestalten, indem sie den Menschen Perspektive, Maßstäbe, Rituale und Vorbilder für Verhalten und Handeln bietet.
Die Geburt eines Kindes ist ein Geschenk Gottes. Eltern antworten darauf, indem sie ihr Kind taufen lassen. Damit wird das Kind bei uns ein Mitglied der evangelischen Kirche. Gott spricht in der Taufe den Kindern seine Liebe zu. Eltern und Paten haben die Aufgabe, stellvertretend für die Täuflinge den Glauben zu bezeugen und den heranwachsenden Kindern vom christlichen Glauben, unter Umständen aber auch von ihren Zweifeln zu erzählen. Später, in der Konfirmation, können die Jugendlichen selbst ihr Ja zum Glauben an Jesus Christus bekräftigen. Aber auch, wenn sie das nicht tun, bleiben sie mit der Taufe in der Liebe und unter dem Segen Gottes für alle Zeiten aufgenommen und sind Teil der Gemeinschaft der Christinnen und Christen.
Der Konfirmandenunterricht, der im Konfirmationsgottesdienst seinen Abschluss findet, dient der Erneuerung und Vergewisserung der Taufzusage und stellt in erster Linie eine Segenshandlung dar. Die Konfirmation soll junge Menschen dazu befähigen, ihren Glauben mit eigenen Worten zu formulieren. Nur Konfirmierte können ein Patenamt oder kirchliche Ämter übernehmen. Seit 2020 gehen wir in der Nachbarschaft „Oberes Warmetal“ neue Wege in der Konfirmandenarbeit. Die Kirchengemeinden Burghasungen-Ehlen, Dörnberg und Zierenberg kooperieren und gestalten das Konfirmandenjahr zusammen. Das Konfirmandenjahr beginnt mit einer Auftaktveranstaltung nach den Sommerferien und dauert dann das gesamte Schuljahr. Die Konfirmation findet kurz vor den Sommerferien statt. Wenn Ihr Kind etwa 13 Jahre alt ist, konfirmiert werden möchte und Sie weitere Informationen benötigen, wenden Sie sich bitte an Pfarrer Biehn-Tirre.
Wer evangelisch getauft und Mitglied der Evangelischen Kirche ist, kann sich evangelisch trauen lassen. Eine evangelische Trauung ist auch dann denkbar, wenn nur die Braut oder der Bräutigam Mitglied der evangelischen Kirche ist. In diesem Fall suchen Sie bitte das Gespräch mit Pfarrer Biehn-Tirre. Die standesamtliche Trauung muss einer kirchlichen Trauung vorausgegangen sein. Das sind die Grundvoraussetzungen. Wie sich die Trauung im Einzelnen gestaltet, ist so individuell verschieden wie es die Paare vor dem Traualtar sind. Wenn Sie sich trauen lassen möchten, wenden Sie sich bitte an Pfarrer Biehn-Tirre.
In der kirchlichen Bestattung kommt zum Ausdruck, dass der auferstandene Christus „dem Tode die Macht genommen hat“ (2. Timotheus 1,10). Der Gottesdienst zur Bestattung bringt die Hoffnung auf die Auferstehung der Toten zum Ausdruck. Um christlich bestattet zu werden, muss die/der Verstorbene Mitglied der evangelischen Kirche sein. Den Termin der Trauerfeier wird zwischen Familie, Bestatter und dem Pfarramt abgestimmt. Meist übernimmt das der Bestatter. Der Pfarrer nimmt mit Ihnen Kontakt auf, um ein Trauergespräch zu führen. Weiterführende Informationen zum Thema Bestattung finden Sie hier.
Dann wenden Sie sich an Pfarrer Biehn-Tirre, der Sie zu den weiteren Schritten auf dem Weg zum Kircheneintritt beraten wird.