Eineinhalb Jahrhunderte war sie vertrauter Teil des Ortsbildes. Nun musste sie weichen: Die 21
Meter große, weithin sichtbare Hänge-Blutbuche auf dem Friedhof am Rand von Burghasungen.
Vorausgegangen war der Fällung eine Generalüberprüfung des Baumbestands durch eine
entsprechende Fachfirma im November. Diese stellte fest, dass die Buche am Absterben war und
dass infolge der permanenten Unterversorgung mit Wasser Äste plötzlich abzubrechen und
herabzufallen drohten. So blieb als einziger Ausweg ihre Beseitigung, um die Sicherheit der
Friedhofsbesucherinnen und -besucher weiterhin zu gewährleisten. Rechtzeitig vor Beginn der
siebenmonatigen Vogelschutzzeit, die solche Maßnahmen nur in Ausnahmefällen erlaubt, rückte ein
versierter Kasseler Baumpflegebetrieb an und nahm den notwendigen Eingriff vor. Ortsansässige
Helfer übernahmen die sich anschließende Aufarbeitung und Abfuhr des Holzes. Ihnen sei an dieser
Stelle ganz herzlich gedankt!
Da sich unter der Blutbuche ein Grabfeld für halbanonyme Urnenbeisetzungen befand, wird der Ort
neu gestaltet werden. Die Friedhofskommission unter dem Vorsitz von Pfr. Sascha Biehn-Tirre plant,
Anregungen dazu in einer Ortsversammlung zusammenzutragen. Der Termin wird rechtzeitig
bekanntgegeben werden.

Aus für die Burghasunger Friedhofsblutbuche nach 150 Jahren
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